Förderung in den Bildungsbereichen

Wir verstehen uns als Bildungseinrichtung für Kinder. Deshalb orientieren wir uns an den Richtlinien der Bildungsvereinbarungen bzw. den Bildungsgrundsätzen von NRW.

Einen besonderen Schwerpunkt legen wir dabei auf den Bereich Wahrnehmung (daher unser Name "Sinnvoll". Zwei weitere Schwerpunkte legen wir auf die Bereiche Sprache und Motorik. 

 

Einen großen Stellenwert nimmt im Alltag aber zunächst das Freispiel ein. Während der Freispielzeit wählen die Kinder selbst womit, mit wem und wie lange sie sich beschäftigen wollen. Innerhalb dieser Zeit finden zahlreiche Bildungsprozesse statt, da die Kinder sich ihre Tätigkeit nach ihren aktuellen Bedürfnissen uns Schwerpunkten auswählen.

Wir planen daher mindestens 2-3 Vormittage ein, an denen die Kinder den gesamten Vormittag Zeit zum freien Spiel haben. An den anderen Vormittagen bieten wir den Kinder eine angeleitete Aktion an, die an den derzeitigen Interessen und Fähigkeiten orientiert sind. 

Der Bereich der Wahrnehmung ist deshalb so wichtig, da alle anderen Bereiche auf diesem aufbauen (Körper- und Eigenwahrnehmung). Für die Anregung der Wahrnehmung bieten wir den Kindern z.B. ein Bällebad und eine Bohnenwanne an. Zudem arbeiten wir mit Aktionswannen, hier wird der Inhalt je nach Schwerpunkt immer wieder ausgetauscht (z.B. Kastanienwanne). Hier machen die Kinder vielfältige Körper- und Materialerfahrungen. Unsere Einrichtung bzw. Ausstattung ist ebenfalls auf die Förderung der Wahrnehmung ausgerichtet. So haben wir z.B. unsere beliebte Sinneswand und eine Spiel- und Sinneshöhle. 

Zudem bieten wir pädagogische Angebote an, die alle Wahrnehmungsbereiche der Kinder ansprechen (matschen mit Rasierschaum, Kinetic Sand, Massagen, Spiel mit Wasser…).

Wir stellen gerne Spielmaterial selber her, um die verschiedenen Sinneskanäle anzuregen, z.B. Schüttelflaschen, Riechmemory,...

 

Im motorischen Bereich bieten wir psychomotorische Spiele an, die an den jeweiligen Entwicklungsstand angepasst sind. Im freien Spiel stehen den Kindern u.a. ein Podest zum Klettern und herunter springen zur Verfügung. Außerdem können die Kinder sich mit Wesco-Elementen (große Schaumstoffelemente) austoben und kleine Bewegungslandschaften bauen. Unsere Räumlichkeiten bieten zudem genügend Freiraum, damit die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Auf dem sehr nahe gelegenen Spielplatz können die Kinder ihre Kompetenzen beim Schaukeln, Wippen und Klettern erweitern. Um die Feinmotorik zu fördern, steht ein großer Mal- und Kreativbereich zur Verfügung. Hier können die Kinder malen, schneiden und matschen. In unserem großen Spieleregal befinden sich viele verschiedene Puzzle und Steckspiele. Auch selbst gestaltete Spielmaterialien finden hier ihren Platz, um die Feinmotorik und die Auge-Hand-Koordination der Kinder zu fördern.

 

Der Bildungsbereich Sprache ist ein elementarer Teil unserer täglichen Bildungsarbeit. Im Rahmen der alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung schaffen wir vielfältige Sprechanreize. Da sich die Kinder im U3-Bereich in einer sensiblen Phase des Spracherwerbs befinden, sind zunächst das Benennen von Gegenständen und die generelle sprachliche Begleitung von Aktionen und Handlungen wichtig. Um die Kinder sprachlich zu bilden nutzen wir u.a. folgende Methoden und Medien: Bilderbücher, Sing- und Bewegungsspiele, Sprachspiele (Reime), Rollenspiele, Fingerspiele…

Zudem bieten sich im Verlauf des Tages viele Gesprächsanlässe an, um mit den Kindern in den Dialog zu gehen, z.B. beim Frühstück und Mittagessen.

Da nicht alle Kinder auf demselben Sprachentwicklungsstand sind, schaffen wir z.B. Kleingruppensituationen, um noch individueller und gezielter auf die Sprachförderung eingehen zu können.

Zur sprachlichen Förderung setzen wir auch ein Kamishibai ein, ein Bilderbuchtheater. Diese Form des "Vorlesens" fasziniert die Kinder, sodass diese gebannt den großen Bildern und der Erzählung folgen. Hier wird nicht nur der Bereich Sprache angesprochen, sondern auch der kognitive Bereich. Die Kinder lauschen gespannt und konzentriert der Geschichte und können sich dabei einbringen.

Täglich findet ein Spiel- und Singkreis statt, in dem wir Kreisspiele, Singspiele und Fingerspiele mit den Kindern spielen.

 

In unserer täglichen Arbeit orientieren wir uns an dem pädagogischen Konzept von Maria Montessori. Hier steht die Erziehung zur Selbstständigkeit und das eigenständige Lernen und Erforschen der Umwelt im Mittelpunkt. Außerdem nimmt die Wahrnehmungsförderung einen großen Stellenwert ein. Wir bieten den Kindern verschiedenste Spielmöglichkeiten an, um ihre Selbständigkeit zu fördern (z.B. Verschlüsse öffnen und schließen am Brett, Bürsten zum Haare bürsten,...).

Die Kinder haben viel Zeit zum eigenständigen Erkunden ihrer Umwelt. Wir legen Wert darauf, bei Angeboten mehrere Sinneskanäle (fühlen, sehen, hören, Sprache,..) anzusprechen.

Wir unterstützen die Kinder, wenn sie Hilfe benötigen und sprechen ihnen Mut und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu.

Ganz nach dem Motto von Maria Montessori: "Hilf mir es selbst zu tun!"

 

Besonders wichtig ist uns auch der Wert der inklusiven Erziehung, diesen geben wir auch an die Kinder im Alltag weiter. Hier bei uns sind alle Menschen willkommen. Dabei spielt es keine Rolle welche Sprache gesprochen wird, welche Religion ausgeübt wird oder ob eine Entwicklungsverzögerung vorliegt.

Wir gehen individuell auf jedes Kind ein. Wir vermitteln den Kindern, dass jedes Kind einzigartig ist und jeder Stärken und liebenswerte Besonderheiten hat.