Mein Name ist Franziska Brinker, ich bin 37 Jahre alt und gelernte Erzieherin und Heilpädagogin. Ich  habe über zehn Jahre als Gruppenleitung und Integrationsfachkraft in Kindertagesstätten gearbeitet. Ein großer Schwerpunkt war dabei, die gemeinsame Betreuung und Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung (Inklusion) in allen Entwicklungsbereichen. 

Mit der Gründung einer Kindergroßtagespflege habe ich mich einer neuen beruflichen Herausforderung gestellt. 

Im März 2017 begann ich den Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson nach dem QHB, berufsbegleitend und habe diesen bereits im Oktober 2017 verkürzt abgeschlossen.

 

Mein Name ist Jeannette Haase, ich bin 40 Jahre alt und bin Mutter einer Tochter. Ich bin gelernte Industriebuchbinderin und habe nach meiner Ausbildung drei Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Nach meiner Elternzeit habe ich mich beruflich neu orientiert. So begann ich 2012 meine Arbeit beim „Frauenmantel e.V.“ in Bielefeld. 

Da mir die Arbeit mit den Kindern und Eltern sehr gefallen hat, entschloss ich mich Anfang 2017 dazu, den Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson berufsbegleitend zu absolvieren. Diesen habe ich im März 2018 erfolgreich abgeschlossen . Gemeinsam mit meiner Cousine Franziska Brinker gründete ich unsere Kindergroßtagespflege in Bielefeld-Brackwede.

 

Großtagespflege

Eine Kindergroßtagespflege entsteht durch den Zusammenschluss von zwei (max. drei) Kindertagespflegepersonen. In einer Kindergroßtagespflege können bis zu neun Kinder betreut werden. Jede Tagespflegeperson hat dabei ihre festen Bezugskinder, die mittels Betreuungsvertrag festgelegt sind. Wichtig ist, dass eine Kindertagespflegeperson nur fünf Kinder gleichzeitig betreuen darf.

Die Form der Großtagespflege hat viele Vorteile. Sie bietet uns als Betreuungspersonen zunächst täglich einen fachlichen Austausch. Wir tauschen uns über Beobachtungen aus und planen gemeinsam pädagogische Angebote.

Im Alltag können wir uns in Kleingruppen aufteilen, um intensivere Freispielphasen zu ermöglichen oder auch angeleitete Angebote durchzuführen. 

Die Kinder haben zudem zwei Ansprechpartner, was z.B. beim Zubereiten der Mahlzeiten und beim Wickeln von Vorteil ist.